Umgang mit Widerständen - Aber wie?

Umgang mit Widerständen: 4 leichte Tipps für Führungskräfte in Veränderungsprojekten

Der Umgang mit Widerständen, die durch die Veränderung ausgelöst werden, könnte zu einer Kernaufgabe im Umgang mit Mitarbeitenden oder allgemein mit Menschen in Organisationen und Gesellschaften werden. In einem rasanten, sich ständig verändernden und neue Herausforderungen schaffenden Umfeld sind Veränderungen unvermeidlich. Solange alles gut läuft, läuft meistens auch die Kommunikation und das Miteinader gut. Doch es ist oft der Umgang mit Widerständen gegen die Veränderungen, der darüber entscheidet, ob ein Projekt erfolgreich ist oder scheitert und darauf sind wir meistens nicht ausreichend vorbereitet. In diesem Blogartikel werden wir uns mit bewährten Strategien und 4 praktischen Tipps beschäftigen, wie man erfolgreich mit Widerständen in Veränderungsprojekten umgehen kann.

Umgang mit Widerständen - Aber wie?
Umgang mit Widerständen – aber wie?

Zum Umgang mit Widerständen:

Entwickeln Sie Verständnis für die Gründe des Widerstands

Bevor man mit Widerständen umgehen kann, ist es wichtig zu erkennen, warum sie entstehen. Oftmals resultiert Widerstand aus Angst vor dem Unbekannten, Sorge um den eigenen Arbeitsplatz oder dem Gefühl, nicht ausreichend informiert zu sein. Indem man die Gründe für den Widerstand versteht, kann man gezielt darauf eingehen und Lösungen entwickeln.
Hier kann die Auseinandersetzung mit Modellen zu Veränderungsprozessen, z.B. dem ‘House of Change’ von Claes F. Janssen sehr hilfreich sein. Wenn Führungskräfte reflektieren und verstehen, wo sich einzelne Mitarbeitende momentan im ‘House of Change’ befinden, kann dies wiederum neue Impulse für die Kommunikation geben.

Kommunikation als Schlüssel

Denn eine offene und transparente Kommunikation ist entscheidend, um Widerstände abzubauen. Mitarbeiter sollten frühzeitig und regelmäßig über Veränderungen informiert werden, um Unsicherheiten zu mindern. Überdies ist es wichtig, Gespräche zu führen und auf Bedenken einzugehen, um Vertrauen aufzubauen und Ängste zu reduzieren.
Führungskräfte stehen in Veränderungsprojekten oft unter enormen Druck. Widerstände des eigenen Teams können in solchen Phasen leicht zu Unverständnis der Führungskräfte und damit zu noch mehr Widerstand im Team führen. Sich als Führungskraft auf ein aktives Zuhören zu konzentrieren, kann hier eine erste sinnvolle Intervention sein. Denn aktives Zuhören bedeutet, dass ich mein Gegenüber wirklich verstehen will. Die hier empfohlenen Techniken sind leicht zu erlernen und können dazu führen, bessere Gespräche und damit eine bessere Zusammenarbeit zu erreichen.

Partizipation und Einbindung der Mitarbeiter

Indem man Mitarbeitenden aktiv zuhört, ist die Chance auch viel größer, sie aktiv in die Veränderungsprozesse einzubinden. Denn Menschen, deren Meinungen und Ideen ernst genommen werden, fühlen sich nachweislich eingebunden. Man schafft man ein Gefühl von Mitbestimmung und Verantwortung. Dies kann dazu beitragen, Widerstände zu verringern und die Akzeptanz für Veränderungen zu erhöhen. Und nicht nur das: Je mehr relevante Sichtweisen ich in Veränderungsprozesse einbeziehe, desto Erfolg versprechender wird die angestrebte Veränderung.

Fokus auf die Vorteile der Veränderung und Lösungsorientierung

Sich auf die Vorteile der Veränderung zu fokussieren ist ein weiterer wichtiger Aspekt, um erfolgreich durch Widerstände zu navigieren. Statt sich nur auf die Probleme und Schwierigkeiten zu konzentrieren, sollten Sie den Mitarbeitern klar vermitteln, welche positiven Auswirkungen die Veränderungen haben werden. Zeigen Sie auf, wie die Verbesserungen ihr Arbeitsleben erleichtern können und welche Chancen sich durch die Veränderungen ergeben. Dies kann dazu beitragen, bei den Mitarbeitern ein Verständnis für den Wandel zu schaffen und ihre Motivation für das Projekt zu steigern. Letztendlich ist es entscheidend, dass alle Beteiligten den Nutzen der Veränderungen sehen und sich aktiv daran beteiligen, um erfolgreich durch Widerstände in Veränderungsprojekten zu navigieren.

Fazit:

Der Umgang mit Widerständen in Veränderungsprojekten erfordert Sensibilität, Kommunikationsfähigkeit und Führungsstärke. Indem man die Gründe für den Widerstand versteht, aktiv zuhört und kommuniziert, Mitarbeitende einbezieht und die Vorteile und Lösungsorientierung betont, kann man erfolgreich durch Widerstände navigieren und Veränderungen erfolgreich umsetzen. Mit einem klaren Plan, Empathie und Beharrlichkeit kann man Veränderungsprojekte zum Erfolg führen.

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Hinweis: Die genannten Tipps und Strategien sind empirisch untermauert und haben sich in der Praxis bewährt. Es ist jedoch wichtig, sie an die spezifischen Rahmenbedingungen und Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens anzupassen.

Links zu aktivem Zuhören und dem House of Change

https://studyflix.de/jobs/karriere-tipps/aktives-zuhoeren-6211

https://www.managerseminare.de/Self-Leadership-Medien/Erklaerfilme/Das-House-of-Change-Modell,7482